Radreise entlang der Ruhr
Fr. 30.08.2024 – Mo. 02.09.2024
Am frühen Freitagmorgen starteten 20 gut gelaunte Auetaler Radlerinnen mit Busfahrer Steffen von Schmätgen Reisen (Räder im Anhänger) über die Autobahn in Richtung Westen.
Gegen 12:00 Uhr trafen wir unseren Reiseleiter Martin an der Jahrhunderthalle (ehemals eine Kohle-/Erzzeche) in Bochum.
Mit Martin starteten wir unseren ersten Tag auf stillgelegten Erzbahntrassen. Im Verlauf des Radweges hatten wir phantastische Ausblicke auf umliegende, ehemalige Industrie- und Siedlungslandschaften. Für Radler wurden imposante Brückenkonstruktionen über die unerwarteten Hügel, Straßen und die Ruhr geschaffen.
Unsere Räder wurden auf dem Hänger verladen, Steffen hatte sein genaues System, da herrschte Ordnung.
Unser schönes Ramada-Hotel erwartete uns gegen Abend. Bei einem leckeren Menue ließen wir den Tag ausklingen. (26km)
Am 2. Tag ging es früh per Busfahrt nach Wetter, von dort radelten wir zur Zeche Nachtigall, die als Wiege des Ruhrbergbaues gilt, kurze Besichtigung.
Weiter in flottem Tempo über Herbede zur Ruhrschleuse Blankenstein, entlang des weitläufigen Kemnader Stausees nach Hattingen. Die historische Altstadt kam uns gerage recht für unsere Mittagspause. Den Kontrast hierzu bietet die Heinrichenhütte, eines der ältesten Hüttenwerke im Ruhrgebiet, welches seit 1987 ein Industriemuseum ist.
Bevor die Räder gegen Abend verladen wurden, zeigte uns Martin die imposante THYSSEN/KRUPP Industriepionieranlage auf dem Betriebsgelände.
Am späten Nachmittag erreichten wir erneut unser Hotel in Essen (65km). Es war ein heißer Tag mit über 30° C.!
Nach einem guten Frühstück fuhren wir am 3ten Tag zur Villa Hügel der Familie Alfred Krupp (Stammsitz). Von Martin gab es vorher gute Informationen, weil er als Reiseleiter im Haus uns nicht herumführen durfte. So hatten wir eine Stunde Zeit um die Villa der Jahrhundertzeit anzuschauen, beeindruckend mit dem weitläufigen Park (ca 200 ha) mit sehr großen, alten Bäumen jeglicher Art.
Anschließend genossen wir den Uferradweg des Baldenaysee nach Werden mit der Abtei Ludgerus. Dort begrüßte uns eine Bläsergruppe beim Festumzug.
Am Ruhr Ufer mit viel Natur sahen wir einen historischen Wasserturm, hielten für eine kleine Pause beim Schloss Styrum, Schloss Broich in der Ferne. Mit einer kleinen Privatfähre, nur für Fußgänger und Radfahrer, überquerten wir die Ruhr, inzwischen recht breit. Gerne wären einige von uns bei den sehr hohen Temperaturen (33°C.) ins Wasser gesprungen.
Bald waren Duisburgs Türme zu sehen. Wir radelten quer durch die größte Binnenhafenstadt Deutschlands, vorbei an vielen Triatlonteilnehmern, bis zum Hotel Mercure City. Hier wartete Steffen auf uns, um die Räder wieder sicher zu verstauen.
Nach nötigen Erfrischungen wurde zum Abendessen ein leckeres Menue serviert. Danach erkundigten noch ein paar Radler das Nachtleben von Duisburg oder die Hotelterrasse. (62km)
Am 4ten Tag fuhren wir direkt vom Hotel zum Industrie-und Landschaftspark Duisburg. Rund um die ehemalige Meidericher Eisenhütte wurde ein Naherholungsgebiet angelegt. Einige taffe Radler bestiegen einen Förderturm, um die Ausblick zu genießen.
Diese schöne Radtour von Duisburg nach Oberhausen endete schließlich an unserem Bus zum individuellen, mehrgängigen Mittagessen von Steffen zubereitet plus Handwaschgelegenheit!!!
Gestärkt, ohne Verluste (ein Sturz) bedankten wir uns bei unserem Reiseleiter Martin, der uns mit viel Herzblut seine schöne Heimat von allen Seiten gezeigt hat.
Die Heimfahrt verlief glatt, alle waren sich einig, dass es sich gelohnt hat, den „Ruhrpott“ näher kennen zu lernen.
Unsere beiden Reiseleiter Renate und Anke hattes alles im Blick und waren jeder Zeit ansprechbar:
Vielen, vielen Dank!!
(Fridhild R.)