Die Tische waren liebevoll herbstlich dekoriert. Zum Auftakt der Veranstaltung gab es eine sehr pikant schmeckende Möhrenkremsuppe mit verschiedenen leckeren Brotsorten und einem wohlschmeckenden Dip.

So gestärkt hörten die LandFrauen gebannt dem Biologen und Tierstimmenimitator Dr. Uwe Westphal zu. Dieser kann mittels menschlicher Akustik 130 Vogelstimmen naturgetreu nachahmen. Anhand von diversen Beispielen demonstrierte er nicht nur die Stimmen der verschiedenen Vogelarten, sondern erläuterte auch deren unterschiedliche Bedeutung. So gibt es Balz- und Brutgesänge, Warn-, Bettel und Lockrufe.

Je nach Situation verfügt zum Beispiel die Amsel über ein vielschichtiges Ausdrucksrepertoire. Das Männchen singt nur in der Balz- und Brutzeit von Februar bis zum Juli, um sein Revier zu verteidigen und zur Brautwerbung. Sind die jungen Amseln flügge geworden, spielen Bettel- und Standortrufe eine große Rolle. Die Eltern können so ihre Jungvögel orten. Außerdem können Vögel je nach Bedrohungslage gestaffelte Warnrufe abgeben. Dr. Westphal demonstrierte die Eskalation des Warnsystems, wenn eine Katze im Amselrevier auftaucht.

Außerdem las der Biologe Ausschnitte aus seinen Büchern über den Eichelhäher als Wächter des Waldes und über den zu Unrecht häufig beschimpften Spatz.

Aber zum Repertoire des Stimmenimitators gehören auch andere Tiere und so erlebten die LandFrauen zum Abschluss der interessanten Präsentation das Röhren der Hirsche in der Brunftzeit. (Elke S.)